Fachinformatiker*in für Systemintegration
Was machen Fachinformatiker*in für Systemintegration und wo werden sie tätig?
Fachinformatiker*innen für Systemintegration planen, installieren und konfigurieren komplexe Systeme der IT-Technik im eigenen Unternehmen oder bei Kunden. Dazu gehören auch vernetzte Systeme einschließlich aller Hard- und Softwarekomponenten. Besonders zu beachten sind hier die individuellen Anforderungen des jeweiligen Kunden. Je nach Ausprägung sind sie in der technischen Planung, bei der Installation der Systeme, im Service oder im Rechenzentrums- und Netzbetrieb tätig.
Zu ihren Aufgaben gehört auch, auftretenden Störungen systematisch und unter Einsatz von Experten- und Diagnosesystemen einzugrenzen und zu beheben. Sie beraten interne und externe Anwender bei Auswahl von Hard- und Software und lösen Anwendungs- und Systemprobleme. Daneben erstellen sie Systemdokumentationen und führen Schulungen für die Benutzer durch.
Fachinformatiker/innen der Fachrichtung Systemintegration finden Beschäftigung:
- in Unternehmen der IT-Branche
- in IT-Abteilungen von Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche
- in der öffentlichen Verwaltung
Wie läuft die Umschulung für Fachinformatiker*in für Systemintegration in Vollzeit ab?
Die Umschulung für Fachinformatiker*in für Systemintegration in Vollzeit dauert insgesamt 24 Monate und wird über die VIONA® - Online-Akademie durchgeführt.
Die Ausbildungsinhalte richten sich nach der bundeseinheitlichen Ausbildungsverordnung und dem Rahmenlehrplan des Berufsbildes.
Ausbildungsinhalte
- Entwicklung der notwendigen Handlungskompetenzen für IT-Berufe
- Service-Support-Level und Serviceanfragen bearbeiten (bspw. in ITIL: Information Technology Infrastructure Library v4)
- Projekt- und Qualitätsmanagement in Projektbearbeitung
- Rechtliche Rahmenbedingungen im betrieblichen Umfeld
- Marktzusammenhänge, Kundenaufträge kalkulieren und abrechnen
- Einführung in die Programmierung und weitere Skills mit Python
- Grundlagen Datenbanksystem und SQL (Structured Query Language)
- Softwareentwicklung und Visualisierung mit UML (Unified Modeling Language)
- Detailfunktionen eines Personal Computers und zugehörige Geräte am Arbeitsplatz
- Grundlagen der Elektro- und Digitaltechnik
- Einführung Netzwerktechnik und erweiterte Netzwerkfunktionen
- Server- und Betriebssysteme einrichten
- Datenschutz nach DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) und Informationssicherheit
- Schutzbedarfanalyse durchführen
Berufsspezifik Fachinformatiker*in Systemintegration
- Aktuelle Serversysteme Microsoft und Linux administrieren
- Komplexe Netzwerksysteme realisieren, Speicherumgebungen, Microcontroller (Arduino)
- Datensicherheitskonzepte entwickeln/umsetzen
Bewerbungstraining
Praktikum
Um praktische Erfahrungen zu sammeln, ist ein Praktikum wichtiger Bestandteil Ihrer Weiterbildung. Sie besuchen für 9 Monate ein Unternehmen und lernen dabei die Umsetzung in der Praxis kennen.
Prüfungsvorbereitung
Sie werden während Ihrer Umschulung intensiv auf die schriftliche und mündliche Abschlussprüfung vor der IHK vorbereitet. Sie werden neben den Dozenten unseres Kooperationspartners durch unseren Ausbilder persönlich betreut und bei der Vorbereitung unterstützt.
Die schriftliche Abschlussprüfung schreiben Sie zu zwei ganzheitlichen Aufgaben sowie Wirtschafts- und Sozialkunde.
Für die praktische Prüfung im Prüfungsbereich Einsatzgebiet erstellen Sie eine betriebliche Projektarbeit und eine Präsentation zu einem ausgewählten Thema aus der praktischen Ausbildungsphase und stellen die Präsentation vor dem Prüfungsausschuss vor. Anschließend führen Sie ein Fachgespräch.
Die Umschulung endet mit der bestandenen mündlichen Prüfung vor der IHK.
Informationen zur betrieblichen Projektarbeit
Im ersten Teil des Prüfungsbereichs Planen und Umsetzen eines Projektes der Systemintegration führt der Prüfling eine betriebliche Projektarbeit durch und dokumentiert sie mit praxisbezogenen Unterlagen. Die Prüfungszeit beträgt für die betriebliche Projektarbeit und für die Dokumentation mit praxisbezogenen Unterlagen höchstens 40 Stunden.
Im zweiten Teil präsentiert der Prüfling seine betriebliche Projektarbeit vor dem Prüfungsausschuss. Die Prüfungszeit beträgt insgesamt höchstens 30 Minuten.
Die Präsentation soll höchstens 15 Minuten dauern. Beide Teile werden 50:50 gewichtet.
Informationen zur Prüfung vor der IHK
Die einzelnen Teile der gesamten Abschlussprüfung werden wie folgt gewichtet:
- 20% - Einrichten eines IT-gestützten Arbeitsplatzes (90 Min.)
- 10% - Wirtschafts- und Sozialkunde (60 Min.)
- 10% - Ganzheitliche Aufgabe 1: Konzeption und Administration von IT-Systemen (90 Min.)
- 10% - Ganzheitliche Aufgabe 2: Analyse und Entwicklung von Netzwerken (90 Min.)
- 50% - Betriebliche Projektarbeit (Planen und Umsetzen eines Projektes der Systemintegration) inkl. Präsentation und Fachgespräch
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie bei der IHK Dresden.